„Willkommen und Abschied“ (1. Fassung von 1771)
Johann Wolfgang von Goethe (1749 –1832)
Das Gedicht „Willkommen und Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe ist ein Teil der „Sesenheimer Lieder“ die er nach der Trennung von Friederike Brion verfasste. Wird seine Schuld Bewusstheit deutlich? Wir haben es untersucht.
Teamorientierung und Begeisterung prägen das Werk am meisten – dadurch wird sein innerer Konflikt über sein Verhalten deutlich.

Entstehungshintergrund:
Im Frühling zog es Goethe, aufgrund des Studiums, nach Straßburg. Dort lernte er die Pfarrerstochter, Friederike Brion kennen, welche er schnell für sich gewinnen konnte. Mit dem späteren Abgang von der Universität und dem Weggang aus Straßburg beendete er die Beziehung seiner Ansicht nach. Für Friederike hingegen war dies jedoch nicht so ersichtlich, wie er durch ihren Brief später erfuhr. Geplagt von Schuld über sein Verhalten verfasste er das Lied.
Die Werke entstanden zum Ende des „Sturm und Drangs“ und entsprochen dieser Literaturepoche auch voll und ganz. 1785, dem Sturm und Drang entwachsen, schrieb er „Willkommen und Abschied“ noch einmal um.
Teamorientierung und Begeisterung in „Willkommen und Abschied“
Mit Begeisterung und Teamorientierung kommuniziert Goethe leidenschaftlich und auf Augenhöhe mit seiner Liebsten. Der innere Konflikt mit sich selbst wird durch den hohen Anteil von Konfrontation verstärkt zum Ausdruck gebracht.